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Voettocht 30 december 2023

Auch dieses Jahr fand der Gedenkmarsch von Roermond zum Mahnmal Lüsekamp statt. An der  Gedenkveranstaltung nahmen etwa 100 Personen teil. Darunter waren auch Angehörige der damals deportierten Menschen. Eine sehr würdevolle und bewegende Gedenkfeier, organisiert vom „comitee voettocht 30 december“. Besonders erwähnenswert ist, dass auch Deutsche im Organisationsteam sind, so auch der Bürgermeister von Niederkrüchten Herr Wassong. Die Gedenkreden auf Niederländisch und auf Deutsch erinnerten an  die Gräueltaten, die an diesem Ort  verübt wurden. Soweit darf es nie mehr kommen. Dafür sollten sich auf beiden Seiten der Grenze alle einsetzen, wie es Frau Sarton, die Vorsitzende des Comitees betonte : Vrede vergt moed, Friede erfordert Mut. Die jetzigen Kriege mit unsäglichem Leid der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten und sinnloser Zerstörung  sollte Ansporn sein, diesen Mut aufzubringen. Nach einer Schweigeminute wurden für die vierzehn hier in der Nähe des Mahnmals von einem Kommando der Wehrmacht Getöteten Kerzen entzündet und Kränze als Zeichen des Erinnerns und Gedenkens niedergelegt.

Zum Gedenken an die 13 Bürger aus Roermond und einen polnischen Zwangsarbeiter, die hier in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 1944 durch Angehörige der deutschen Wehrmacht erschossen wurden. Darüber hinaus wird den knapp 3.000 Jungen und Männern aus Roermond gedacht, die zum Arbeitseinsatz nach Deutschland deportiert wurden und einige  der Deportierten dies nicht überlebten.

Frau Sarton, Vorsitzende "Comitee voettocht 30 december"
Herr Wassong, Bürgermeister von Niederkrüchten
Rede der Bürgermeisterin von Roermond Frau Yolanda Hoogstanders

Voettocht 30 december 2022

Jedes Jahr am 30. Dezember organisiert das „Comité Voettocht 30 December“ einen Fußmarsch zum Mahnmal am Lüsekamp, kurz vor der niederländischen Grenze. In diesem Jahr findet der Marsch bereits zum 26. Mal statt.

Im Rahmen der Veranstaltung wird der 13 Bürger aus Roermond sowie eines polnischen Zwangsarbeiters gedacht, die in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 1944 von der deutschen Wehrmacht erschossen wurden. Darüber hinaus erinnert der Fußmarsch an die knapp 3.000 Jungen und Männer aus Roermond, die zum Arbeitseinsatz nach Deutschland deportiert wurden. 18 Menschen sind dabei zu Tode gekommen ( Info der Vorsitzenden des „Comité Voettocht 30 december“ Frau Renée Sarton ) 

„Das Gedenken an den Fußmarsch der zu Arbeiten in Deutschland deportierten Niederländer vom 30.12.1944 und der im Lüsekamp am 27.12.1944 erschossenen 13 niederländischen Verweigerern dieser Zwangsrekrutierung und eines polnischen Zwangsarbeiters fand am 30.12.2022 nach dem Gedenkmarsch von der Roermonder Heilig Hartkerk mit einem Zwischenstopp zum Gedenken an 11 durch Kriegmunition getötete Kinder in Malbroek am Gedenkstein im Lüsekamp unter großer Beteiligung von Menschen aus den Niederlanden und Deutschland statt. In den Räumen des Hotels Bosrijk, direkt an der Grenze, konnten alle Teilnehmer zunächst sich aufwärmen auf Kosten des Hauses mit Kaffee oder Tee und Kuchen. Danach ging ein beachtlicher Zug von gut über 100 Menschen zu dem Mahnmal, das die Gemeinde Niederkrüchten 1996 gestiftet hatte. 14 Kerzen wurden nach Aufruf für die hier Ermordeteten, deren jüngster gerade mal 16 Jahre alt wurde, von Vetretern der Zivilgesellschaften beider Länder entzündet.  Nach Ansprachen der Bürgermeister von Niederkrüchten und Roermond schloß die Veranstaltung mit dem Beitrag von Yvonne de Vries, dessen Übersetzung wir mit ihrer Erlaubnis nachstehend dokumentieren, und Kranzniederlegungen verschiedener deutscher und niederländischer Organisationen.“

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