Für eine Welt in Frieden

Für eine Welt ohne atomare Bedrohung

      Für eine Medizin in sozialer  Verantwortung     

IPPNW

International Physicians for the Prevention of Nuclear War
Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges
Ärzt*innen in sozialer Verantwortung

Mönchengladbach-Viersen

Aktuelles

Kaltblütiger Kolonialismus: Atomwaffentest der USA auf dem Bikini-Atoll 1946

Überlebende von Atomwaffentests berichten

Interviews mit Überlebenden, geführt von der Delegation der IPPNW Deutschland auf der 2. Staatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag Ende 2023

Warnungen von Robert Oppenheimer vor einem Wettrüsten und der Entwicklung noch mächtigerer Waffen.

Verteidigungspolitik: Wehrhafte Demokratie oder Kriegstreiberei?

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Versöhnungsbund und IPPNW

Do., 21.03.2024, 19:00 Uhr – 20:30 Uhr

in der Stadtbücherei

Lobbericher Straße 1, 41334 Nettetal-Breyell

„If wars can be started by lies, peace can be started by truth.“

(Julian Assange)

aus : nachdenkseiten.de

Cyberkampfjets stoppen!

Stopp des teuren Hochrisikoprojekts
FCAS (Future Combat Air System)

Zivilgesellschaftliche Organisationen starten Kampagne

IMI- Studie

 (Informationsstelle Militarisierung e.V.)

Luftkampfsystem FCAS
Der europäische Weg zur Militarisierung
der Künstlichen Intelligenz
von Christoph Marischka

Abschiebungen aus dem Krankenhaus

Abschiebungen aus Krankenhäusern und Kliniken sind schlecht dokumentiert. Es gibt keine keine systematische Erfassung und keine belastbaren Zahlen für das Bundesgebiet. Gleichzeitig gelangen immer wieder erschreckende Geschichten einzelner Fälle aus verschiedenen Teilen Deutschlands in die Presse oder werden von zivilgesellschaftlichen Stellen dokumentiert. In einer Zeit, in der von fast allen Parteien eine noch regidere Abschiebepraxis gefodert wird, ist zu erwarten, dass diese Fälle sogar noch zunehmen werden. Mit der Meldestelle wollen wir helfen, die Problematik besser zu verstehen und sichtbarer zu machen und damit auch auf die Politik zugehen. Die Handreichung für Klinikpersonal soll zudem helfen, Abschiebungen aus dem Krankenhaus zu verhindern.

Aufruf zum Waffenstillstand im Nahen Osten

Krieg zwischen der Hamas und Israel

Hoffnungszeichen für ein friedlicheres Zusammenleben von Palästinensern und Israelis ?

Was passiert, wenn eine Atombombe deine Stadt trifft?

Gemeinsame Kampagne von Friedensnobelpreisträgern und der IPPNW-International zusammen mit Avaaz gegen einen drohenden Atomkrieg

  IPPNW Regionalgruppe 

 Mönchengladbach – Viersen

    Warum wir uns engagieren

Hiroshima nach Abwurf der Atombombe "little boy" am 6.August 1945 (Quelle: www.chinfo.navy.mil)
Nagasaki nach Abwurf der Atombombe "fat man" am 9.August 1945

USA Demo zur Unterstützung des Atomwaffenverbotsvertrags in New York

Hiroshima und Nagasaki, diese Städte stehen für unsagbares Leid und sinnlose Zerstörung.  Dennoch wurden nach 1945 noch tausende Atomwaffen zu Testzwecken zu Wasser und zu Lande gezündet.  Auf Jahrhunderte hinaus und länger wurden radioaktiv verseuchte und verwüstete Landstriche in Kauf genommen.  Als atomare Teilhabe sind in Deutschland im Rahmen der Abschreckungspolitik der Nato  amerikanische Atombomben in Büchel in der Eifel stationiert (115km von der Regio Mönchengladbach entfernt). Diese Waffen werden jetzt modernisiert und sollen im Ernstfall von neuen, jeweils hunderten Millionen Euro teuren und von Deutschland angeschafften amerikanischen Kampfflugzeugen von Bundeswehrpiloten im Zielgebiet abgeworfen werden.

 Auch die friedliche Nutzung der Atomenergie birgt unvorhersehbare und unbeherrschbare Gefahren wie z.B. die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl (26.4.1986) und Fukushima (11.3.2011) gezeigt haben. Unsichere, alte Atomkraftwerke in unserer Nähe, Tihange und Doel in Belgien, sind eine ebenfalls  unberechenbare Gefahr für das Leben in unserer Region,  und sichere Atommüllendlager für Jahrtausende  wird es nicht geben.

Gerade in den Ländern, die über 95% aller Atomwaffen besitzen, formierte sich 1980 eine Gruppe von Ärzten aus Amerika (Lown et al.) und Russland (Chazov et al.), die eine Vereinigung gründeten, mit der sie gemeinsam auf den atomaren Wahnsinn aufmerksam machten:  die IPPNW (International Physicians for the Prevention of )Nuclear War). Die Organisation verbreitete sich schnell  und wurde 1985 für ihre weltumspannende, friedenspolitische Arbeit mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. Die IPPNW war Mitgründerin der ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear (weapons))

ICAN wurde 2007 bei der Konferenz des Atomwaffensperrvertrags in Wien von der IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges und anderen Organisationen ins Leben gerufen. Am 6. Oktober 2017 wurde ICAN der Friedensnobelpreis zugesprochen für „ihre Arbeit, Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen von Atomwaffen zu lenken und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen“ (Quelle Wikipedia : ICAN).

 

 Am 22.Januar 2021 konnte nach der Ratifizierung durch den 50. Staat der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft treten. Ein Anfangserfolg für eine atomwaffenfreie Welt. Doch Deutschland zaudert noch immer wegen (gewünschter?) nuklearer Teilhabe und militärischer Sicherheitsbedenken, diesen Vertrag zu unterzeichnen. Wir als Regionalgruppe der IPPNW – Mönchengladbach – Viersen sehen es als unsere Aufgabe an, hierzu Aufklärungsarbeit zu leisten und zu erreichen, dass die Bundesrepublik Deutschland ebenfalls dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt.

 

 

Was Friedensforscher und Politiker über die Arbeit der IPPNW sagen

Vortrag auf dem IPPNW-Kongress in Berlin, Februar 1992

Johan Galtung, Friedensforscher

„Wenn wir jetzt im Jahre 1992, zweiundhalb Jahre oder fast drei Jahre nach dem Mauerfall, den Kalten Krieg nicht mehr haben, verdanken wir es teilweise der IPPNW.“

Vortrag auf dem IPPNW-Kongress in Berlin, Februar 1992

 

Michail Gorbatschov, ehemaliger Präsident der UdSSR:

„Ich bewundere sowohl Ihre Bewegung wie Ihre Arbeit. Sie werfen wertvolle Ideen in die politische Arena einer großen Zeit. Sie haben Einfluss, und Ihre Stimme findet zunehmend Gehör, weil Sie eine einleuchtende und zeitgemäße Warnung an die Menschheit richten, weil zu Ihrer Bewegung wahrscheinlich sehr kompetente Leute gehören und weil Sie sich auf die Hauptthemen, nicht auf kleine Details konzentrieren. Deshalb war es Ihnen möglich, einen berufs-spezifischen Standpunkt vorzubringen. Und dies ist der grund, warum aus sechs Leuten in so kurzer Zeit Hunderttausende werden konnten und warum Ihren Empfehlungen soviel Gewicht beigemessen wird. Ich kann Ihnen sagen, dass die sowjetische Führung wird bei der Entwicklung ihrer Politik Ihre kompetente Meinung berücksichtigen.“

Bei einem Treffen mit dem internationalen IPPNW-Vorstand in Moskau, Juni 1987

„Die internationale Vereinigung „Ärzte für die Verhinderung de Atomkriegs“ hat innerhalb einer kurzen Zeitspanne immensen Einfluss auf die Meinung der Welt-Öffentlichkeit erlangt… Ich habe Professor Lown schon früher kennengelernt, aber diesmal nach dem Kongress in Moskau (1987) traf ich alle Führer der Bewegung. Man kann nicht ignorieren, was die Leute sagen… Im Licht ihrer Argumente und der streng wissenschaftlichen Daten, über die sie verfügen, scheint kein Raum mehr für müßiges Politisieren. Und kein Politiker, der es ernst meint, hat das Recht, ihre Schlüsse zu missachten oder sich nicht um die Ideen zu kümmern, mit denen sie die Meinung der Weltöffentlichkeit einen Schritt nach vorn bringen…“

Aus seinem Buch „Perestroika“ (München 1987)

 

Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident Deutschlands:

„Die Mitglieder Ihrer Vereinigung demonstrieren durch ihr Engagement, dass sie den Hippokratischen Eid zur Erhaltung des menschlichen Lebens auch als Verpflichtung begreifen, Mitverantwortung für das Überleben der Menschheit zu übernehmen.

„Sie tun dies aus der Überzeugung, dass die Verantwortung für den Frieden und das Überleben nicht mehr allein den politischen Führungen überlassen bleiben kann, wo die Menschheit die Mittel in der Hand hat, sich selbst zu vernichten. In Ihrer Vereinigung arbeiten Ärzte aus dem Osten und dem Westen, aus dem Norden und dem Süden der Welt zusammen und zeigen uns allen damit, dass man für den Frieden über das sonst Trennende hinweg zusammen wirken kann. Sie zeigen, was das Wort von der gemeinsamen Sicherheit praktisch bedeuten kann.

„Sie sind durch Ihr Engagement unbequem für manchen Politiker, aber auch für manchen ärztlichen Kollegen. Sie haben das bei der Verleihung des Friedens-Nobelpreises 1985 zu spüren bekommen.

„Ich möchte Ihnen sagen, dass ich Ihre Arbeit als eine Ermutigung ansehe, und ich bekunde Ihnen meine Anerkennung und meinen Respekt. Ich möchte mich heute auch vor Ihnen aus vollem Herzen mit der Verleihung des Nobelpreises an Ihre Vereinigung identifizieren.

„Ihrem Handeln liegt die fachlich begründete Erkenntnis zugrunde, dass Sie als Arzt den Opfern eines mit modernen Mitteln geführten Krieges nicht wirksam helfen können.

„Sie warnen vor der Illusion des begrenzten militärischen Konfliktes und vor der Verschleuderung von Ressourcen zur Herstellung immer neuer, gefährlicher und teurer Waffensysteme. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung von Friedenspolitik in allen Staaten der Welt.“

Ansprache beim 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, am 29. Mai 1986

 

Ronald Reagan, ehemaliger Präsident der USA:

„Die Organisation ‚Internationale Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges‘ ist erneut zusammengetreten, um ein wichtiges Ziel zu verfolgen: die Verringerung des Risikos eines Atomkrieges. Hierbei handelt es sich um eine Zielvorstellung, die ich, wie jeder amerikanische Staatsbürger, gerne teile, denn wir alle wollen eine sichere, stabilere Welt, ohne Atomwaffen, frei von atomarer Kriegsbedrohung.“

Grußworte an den 6. IPPNW-Weltkongress in Köln, Mai/Juni 198JJ